Wissenswertes über Horn

Wolfsstatue am Westerteich in Herbern

Der letzte Wolf Westfalens

„Der letzte Wolf Westfalen. Am 19. Januar 1835 wurde hier vom Gastwirt Joseph Hennemann, Herbern, der letzte Wolf in Westfalen zur Strecke gebracht. Am hundertsten Jahrestag wurde dieser Gedenkstein gesetzt.“ So steht es auf einem Denkmal gegenüber der nicht mehr betriebenen Gaststätte „Zum Letzten Wolf“ in Herbern-Horn. In „Westfalens Tierleben“ hat Professor Landois das Geschehen am 19. Januar 1835 knapp 50 Jahre später so geschildert: Weil ein starker Wolf große Schäden angerichtet habe, hätten die Jäger zur Treibjagd geblasen. Der Wirt Joseph Hennemann habe den Wolf auf einer Weide über ein Heck springen sehen und einen Schuss auf die Breitseite des Wolfes abgegeben. Das Tier sei aber weitergerannt und durch eine gegenüberliegende Wallhecke im Gehölz verschwunden. Dort ertönten zwei weitere Schüsse. Als Hennemann den Wolf erreicht habe, hätten Merveldtsche Jäger behauptet, ihn erlegt zu haben. Hennemann bemüht die Behörden und erhielt Recht: Die Rehposten, die den Wolf getötet hatten, stammten aus seiner Waffe.

 

Heimatforscher Josef Farwick berichtet in seinem Buch über das Dorf Herbern, das Hennemann 1936 Herberner Schützenkönig geworden sei. Auf der Königsplakette ist zu lesen: „Mit meinem Gewehr erwarb ich mit Ehr, auch Freunde nicht wenig, War zweimal schon König. Auch hab ich in Westfalen den letzten Wolf erlegt und dadurch viel Neid und Streit erregt.“

Denkmal "Der letzte wolf" an der B54 in herbern-horn

Die horne in werne

Die Horne

Die Horne entspringt etwa 600 m südöstlich der Gemeinde Herbern am 111,1 m hohen Mayknapp. Von ihrer Quelle aus fließt sie zunächst durch das Hornedahl in westliche Richtung in die Bauernschaft Horn. Dort, südwestlich von Herbern, wendet die Horne ihren Lauf nach Süden. Nachdem sie Werne durchflossen hat, mündet die Horne auf einer Höhe von 51 m ü. NN in die Lippe.

In Horn ist eine Nebenquelle der Horne, welche in der Öffentlichkeit als "Horne Quellen" bekannt ist. Sie läd Wanderer, Pilger und Radfahrer direkt am Jakobs Pilgerweg zum verweilen ein.

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Schlossanlage in Herbern-horn

Schloss Westerwinkel

Das Schloss Westerwinkel in Horn bietet einen ausgesprochen hohen Freizeitwert. Direkt neben dem Schloss befindet sich der Golfclub Westerwinkel, die 100 Schlösser Route führt Radfahrer direkt bis zum Schloss und der Jakobsweg ist bei Pilgern und Wanderern sehr beliebt.

Das Schloss Westerwinkel ist eines der ältesten Barockschlösser Westfalens. Die geschlossene vierflügelige Anlage wurde Mitte des 17. Jahrhunderts errichtet und wechselte mehrfach den Besitzer.

In den Besitz der heutigen Herren auf Westerwinkel, der Graf von Merveldt, kam das Gut 1555, als Herman von Merveldt Ursula von Diepenbrock, Erbtochter zu Westerwinkel, heiratete.

Das Schloss wurde inmitten eines englischen Gartens errichtet. Es handelt sich hierbei um einen Komplex von Wassergräben, deren Ursprung im frühen Barockstil zu suchen sind und dessen Prinzipien den Wassergräben der Burg des Mittelalters entsprechen. Die Wassergräben wurden jedoch nicht zu Verteidigungszwecken ausgehoben, denn dieses System der Verteidigung war damals schon veraltet, sondern mit einer architektonischen Zielsetzung, die für den barocken Stil repräsentativ ist.

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18-Loch Golfplatz in Herbern-horn